Sehr unreifen Frühchen fehlt die Sinneserfahrung, gestillt und damit satt zu werden. Ein mit Muttermilch getränktes Wattestäbchen, an dem sie saugen können, soll als Ersatz dienen und das Schlucken trainieren.

Über die Magensonde wird der unreife Magen und Darm nach und nach daran gewöhnt, Nährstoffe aus der Muttermilch aufzunehmen und zu verdauen. Das Frühchen schluckt aber auch viel Luft, die über die Sonde abgesaugt werden muss, um den Darm zu entlasten.

Über den Zugang in einer peripheren Vene bekommt Levi Nahrung, Flüssigkeit, Medikamente, und - wenn benötigt - Blutprodukte.

Das Puls-Oximeter durchleuchtet das Gewebe mit Infrarotlicht. Ein Sensor registriert, ob das Blut sauerstoffreich und rot oder aber sauerstoffarm und bläulich ist. Bei ganz unreifen Frühgeborenen ist in den ersten Wochen eine Sauerstoffsättigung von nur 85 bis 92 Prozent ideal.

Ob Beatmung nötig ist, entscheidet sich meist kurz nach der Geburt. Dann muss der Arzt den kleinsten verfügbaren Tubus in die Luftröhre einführen. Über diesen Schlauch bekommt das Kind nicht nur Luft, sondern ein lebenswichtiges Medikament: das Surfactant. Es kleidet die zarten Lungenbläschen aus, macht sie dehnbar und verhindert, dass sie beim Ausatmen zusammenfallen und danach platzen. Frühchen bilden das körpereigene Eiweiß nicht ausreichend.

Damit sich die Lunge nicht entzündet, gehören zum Beatmungssystem zwei wichtige Teile: ein geschlossenes Absaugsystem und ein Ansatz für das Spülen. Um Schleim aus der Luftröhre und den Bronchien zu entfernen, wird er zunächst mit etwas milder Kochsalzlösung gelöst. Danach muss das überflüssige Sekret abgesaugt werden. Für die Frühchen ist das eine zusätzliche – aber unvermeidbare – Belastung.

Sowohl die Lungen als auch das Atemzentrum im Gehirn sind noch zu unreif, um den Gasaustausch ohne die Unterstützung einer Maschine zu schaffen. Durch diesen Schlauch wird daher Sauerstoff zugeleitet.

Den Herzschlag des Babys überwachen drei EKG-Sensoren auf der Brust. Das Haftgel ist besonders milde, damit es die Haut nicht verletzt.

Für Frühchen gibt es besonders kleine Blutdruckmanschetten. Der Blutdruck wird regelmäßig überprüft.